Das Forum Thomanum (Eigenschreibweise forum thomanum) ist ein international[1][2][3][4] ausgerichteter, deutschlandweit einzigartiger, musischer Bildungscampus[5][6] im Leipziger Bachviertel. Er ist seit 2002 als gemeinnütziger[7] Verein organisiert, hat seinen Sitz im Thomashaus am Thomaskirchhof und verfügt über einen hauptamtlichen Geschäftsführer. Mittlerweile wurde das Forum Thomanum auch als Wortmarke angemeldet.[8]
Das innovative[9][1][10] und preisgekrönte Projekt der Stadt, die sich per Grundsatzbeschluss seit 2008 zum Forum Thomanum bekennt, hat unter Mithilfe zahlreicher prominenter Persönlichkeiten das Ziel, die 800-jährige Tradition der „Thomana“ (Thomaskirche, Thomanerchor und Thomasschule) für die Zukunft zu bewahren und mit einem Bildungsangebot zu verknüpfen. Dafür konnte einerseits auf einen historischen Bestand zurückgegriffen werden, anderseits wurden die Liegenschaften durch Um- und Neubau modernisiert und erweitert. Die Stadt Leipzig wies das Projekt als Großinvestition aus und veranschlagte eine Investitionssumme von ca. 30 Millionen Euro.[11] Der ca. 6.000 m2[12] umfassende Campus zwischen Hiller-, Schreber-, Käthe-Kollwitz- und Ferdinand-Lassalle-Straße wurde 2012 eingeweiht, zum Reformationsjubiläum 2017 sollten die letzten Arbeiten, die ab Beginn vom Leipziger Architekturbüro Weis & Volkmann Berlin GmbH realisiert wurden und mit Denkmalschutz-Preisen ausgezeichnet wurden, vollständig abgeschlossen sein.
Motto des Forum Thomanums, das in die Leipziger Notenspur (Notenbogen) aufgenommen wurde, ist „glauben singen lernen“[13] – bis zu 1.200 Kinder und Jugendliche sollen hier unterrichtet werden.[14] Nach dem Vereinsvorsitzenden gehe es nicht um ein christliches Elitenprojekt. Vielmehr wolle man „zeigen, dass Kinder [...] auch an klassischer Musik“ Freude haben können. Die Gesellschaft brauche „mehr kulturell gebildete, religiös gebundene, sozial kompetente, demokratisch gesinnte Menschen“.[15]
Der Campus war Teil des Modellprojekts koopstadt zur Stadtentwicklung in Bremen, Leipzig und Nürnberg, das im Rahmen der Nationalen Stadtentwicklungspolitik von 2007 bis 2015 vom Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung gefördert wurde.[16]
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-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Denzeretal2015188.
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-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Orbeck201319.
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-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Thierbach200962.